06 Jan 2016

Im Februar 2016 wird die Brain AG aus dem südhessischen Zwingenberg an die Börse gehen. Es ist die erste Neuemmission eines deutschen Biotech-Unternehmens seit neun Jahren.

Mit der Aktienemmission plant die Brain AG einen „signifikanten zweistelligen Millionenbetrag einnehmen“, kommentierte ein Brain-Sprecher auf Anfrage des Handelsblatts. Der Erlös des Börsengangs soll hauptsächlich für Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau des Eigenvertriebs genutzt werden.

Die bisherigen Großaktionäre, allen voran die Beteiligungs-GmbH der Kaiserslauterner Unternehmerfamilie Putsch, die derzeit 51 Prozent an der Brain AG hält, aber auch Investmentunternehmen wie die MIG AG, die rund 20 Prozent der Aktien halten, werden auch nach dem Börsengang signfikant an der Brain AG beteiligt bleiben.

Das neue Angebot besteht primär aus der Ausgabe neuer Aktien. „Wir haben uns über die vergangenen Jahre einen hervorragenden Ruf in Forschung, Politik und Wirtschaft erarbeitet und erfolgreiche Kollaborationsprojekte durchgeführt. Der geplante Börsengang stellt für den Ausbau des Unternehmens einen wichtigen Schritt dar“, erklärt Dr. Jürgen Eck, Vorstandsvorsitzender der Brain AG.

Die Brain AG gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie, der Kerndisziplin der Bioökonomie. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Bereiche Chemie-, Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie sowie die Herstellung von Enzymen. Zur Sicherung ihrer Technologien und Produktkandidaten verfügt die Brain AG über mehr als 350 Patente und Patentanmeldungen eingeteilt in 48 Patentfamilien.