19 Aug 2013

von D. Bertkau

Laut einer Befragung von erwachsenen Finanzentscheidern geben 53% an keinerlei Finanzausbildung zu haben. Damit schneidet Deutschland am schlechtesten im Ländervergleich von 12 Staaten ab.

Das Marktforschungsinstitut Ipos veröffentlichte im Auftrag der ING Diba eine Umfrage. Das Ergebnis: 35 Millionen Menschen in Deutschland scheinen „Finanzanalphabeten“ zu sein. Die besten Ergebnisse erzielte Polen; dort gaben nur 39% der Befragten an keine Finanzbildung zu haben.

Die Umfrage fand im Mai 2013 statt und wurde insgesamt mit 11.724 Finanzentscheidern ab 18 Jahren durchgeführt. Im selben Atemzug fordern 78% der Deutschen Finanzbildung in den Schulen zu etablieren; jedoch bekamen nur 18 % diese auch.

Somit haben 60% aller Erwachsen Deutschen gegen ihren Willen keine Finanzausbildung in der Schule erhalten. Dies entspricht in etwa 40 Millionen Menschen.

Vor einigen Tagen hatte eine zweite Umfrage der ING Diba ergeben, dass sich die Mehrheit der Deutschen ein verbindliches Schulfach „Geld und Finanzen“ wünschen.