09 Sep 2015

MIG AG LogoUnter Federführung der MIG AG und allen anderen bisherigen Investoren konnte das auf entzündliche Mechanismen bei Artherosklerose spezialisierte Startup Advancecor erfoglreich eine zweite Finanzierungsrunde abschließen. Insgesamt fließen weitere 2,2 Millionen Euro in das vielversprechende Biotech-Start-Up.

Die Gründer um Götz Münch haben bereits eine bewegte Geschichte hinter sich, obwohl es die Firma Advancecor erst seit 2012 gibt. Damals war das Startup aus der Martinsrieder Biotech-Firma Corimmun hervorgegangen, die ihrerseits nach sechs Jahren Entwicklungsarbeit einen Millionendeal abschließen konnte. 100 Millionen Euro hatte der US-Konzern Johnsen & Johnson über seine Tochter Janssen damals für Corimmuns Leitkandidaten Cor-1 gezahlt.

Im Jahr 2013 konnte das Startup eine Finanzierung in Höhe von 6,5 Millionen Euro abschließen. Zum damaligen Investorenkonsortium gehörten die MIG-Fonds als Leadinvestoren sowie neben dem HTGF auch Bayern Kapital, Bio-M, die KfW Bank sowie die Gründer des Unternehmens. Auch bei der nun vermeldeten zweiten Finanzierungsrunde sind die bisherigen Geldgeber wieder an Bord. Laut Pressemitteilung soll das frische Kapital in Höhe von 2,2 Millionen Euro vor allem in die weitere klinische Entwicklung des Blutplättchen-Hemmstoffs Revacept gehen.

Revacept bindet spezifisch an Verletzungen in Blutgefäßen und verhindert somit eine lokale Thrombose bei Patienten mit akutem Herzinfarkt und Schlaganfall. In einer laufenden Phase II-Studie mit Revacept bei Patienten mit symptomatischer Carotisstenose wurden bereits 53 Patienten behandelt. Relevante Nebenwirkungen seien dabei bisher nicht aufgetreten, teilte Advancecor mit. Eine vollständige Auswertung der Wirksamkeit könne jedoch erst nach Abschluss der verblindeten Studie erfolgen.

Sowohl die Investoren als auch die Gründer der Firma freuen sich über den erfolgreichen Abschluss. Dazu Götz Münch, CEO von Advancecor: „Diese weitere Finanzierung ermöglicht uns, unsere klinischen Entwicklungsprojekte in einer zweiten Studie in weiteren Indikationen auszuweiten. Damit erhöhen sich die Chancen, die Firma gemeinsam mit den Investoren zu einem Erfolg zu führen.“

Das Investment in Advancecor könnte für die Anleger der MIG AG der nächste große Deal werden.

Im letzen halben Jahr konnte die MIG AG bereits zwei erfolgreiche Exits bei ihren Venture Capital Fonds verbuchen. Nach dem Verkauf ihrer Beteiligungen an dem biopharmazeutische Unternehmen Suppremol haben die MIG Fonds im letzen Monat insgesamt rund 50 Millionen Euro an die Fondsanleger ausgezahlt.

Der Pharmakonzern Baxter International hatte das biopharmazeutische Unternehmen Suppremol erworben. Der Kaufpreis betrug rund 200 Millionen Euro. An dem deutschen Unternehmen waren die geschlossenen Venture-Capital-Fonds MIG Fonds 2, 4, 5, 8, 11, 12 und 13 beteiligt. Die Publikumsfonds haben zusammen rund 17 Millionen Euro in Suppremol investiert. Zuletzt hielten sie insgesamt 30 Prozent der Firmenanteile.

Nur fünf Monate nach dem erfolgreichen Exit der MIG-Fondsgruppe bei der Supppremol GmbH verkündete die MIG AG erneut einen erfolgreichen Verkauf. Die MIG Fonds 2, 4, 6, 7, 8, 9 und 11 haben ihre Beteiligungan der sunhill technologies GmbH vollständig veräußert. Über den Kaufpreis sowie den Käufer wurde Stillschweigen vereinbart. Details der Transaktion sollen zeitnah vom Käufer veröffentlicht werden.

Weitere aktuelle Beteiligungen der MIG AG sind:

advanceCOR GmbH
AFFiRiS AG
AMSilk GmbH
APK Aluminium und Kunststoffe AG
BIOCRATES Life Sciences AG
BioNTech AG
B.R.A.I.N. AG
cerbomed GmbH
certgate GmbH
cynora GmbH
Efficient Energy GmbH
erfis GmbH
FutureCarbon GmbH
GANYMED Pharmaceuticals AG
immatics biotechnologies GmbH
instrAction GmbH
Isarna Holding GmbH (vormals: Isarna Therapeutics)
maxbiogas GmbH
NavVis GmbH
Nexigen GmbH
nfon AG
OD-OS GmbH
Protagen AG
SILTECTRA GmbH
sunhill technologies GmbH (verkauft)

Eine Übersicht über alle MIG Fonds finden Sie hier.