01 Juli 2025

Die Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH wurde 2010 gegründet. Sie ist ein inhabergeführtes Wohnungsunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main. Das Unternehmen agiert als langfristig orientierter Bestandshalter und Entwickler von Wohnimmobilien in ganz Deutschland.

Mit einem Portfolio von rund 5.000 Einheiten und einem realisierten Transaktionsvolumen von über einer Milliarde Euro gehört es zu den aktiven mittelständischen Akteuren auf dem deutschen Immobilienmarkt.

Das Wichtigste in Kürze zur Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH

Geschäftsmodell der Bestandsentwicklung
Das Unternehmen konzentriert sich auf den Erwerb von Wohnimmobilien mit Wertsteigerungspotenzial, etwa durch Leerstand oder leichten Instandhaltungsstau. Ziel ist es, diese Objekte durch aktives Management und gezielte Maßnahmen aufzuwerten und langfristig im Bestand zu halten, wobei auf Luxussanierungen verzichtet werden soll.

Antizyklische Investitionsstrategie
In einer Phase allgemein sinkender Transaktionszahlen und fallender Preise auf dem Zinshausmarkt verfolgt die Deutsche Zinshaus Gruppe einen explizit antizyklischen Ankaufskurs. Das Unternehmen nutzt die aktuelle Marktlage, um gezielt Portfolios zu erwerben, oft aus Bereinigungen, Insolvenzmassen oder notleidenden Krediten.

Fokus auf B- und C-Lagen

Der geografische Schwerpunkt liegt auf Wohnimmobilien in wirtschaftsstarken B- und C-Städten sowie strukturstarken Ballungsräumen, vor allem in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Städte ab 50.000 Einwohnern und Universitätsstädte stehen besonders im Fokus, da hier stabile Miet- und Wertentwicklungsperspektiven gesehen werden.

Kapital von institutionellen Investoren

Ein wesentlicher Teil der Wachstumsstrategie basiert auf der Zusammenarbeit mit institutionellen Anlegern wie Versorgungswerken, Versicherungen und Family Offices. Für diese Partner legt die Gruppe spezielle Fonds auf, wie ein kürzlich gewonnenes Mandat über 100 Millionen Euro Eigenkapital für den Aufbau eines Portfolios im Wert von bis zu 250 Millionen Euro zeigt.

Selbstverpflichtung zu ESG und sozialer Verantwortung

Die Deutsche Zinshaus betont wiederholt ihre soziale und ökologische Verantwortung und die Einhaltung von ESG-Prinzipien. Man wolle die Wohnqualität im Einklang mit den Interessen der Mieter erhöhen und durch die Gestaltung von Begegnungsräumen ganze Quartiere aufwerten.

Kontaktdaten des Unternehmens:

Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH
Bockenheimer Landstraße 101
60325 Frankfurt am Main
Tel: +49 (0)69 175 542 420
E-Mail: [email protected]

Informationen zur Geschäftsführung

An der Spitze des Unternehmens stehen die beiden geschäftsführenden Gesellschafter und Gründer, die Zwillingsbrüder Moritz Kraneis und Philipp Kraneis.

Moritz Kraneis, ein Diplom-Betriebswirt, sammelte vor der Gründung Erfahrungen bei Hauck & Aufhäuser Privatbankiers, Ernst & Young Real Estate und Madison Capital Management. Die Geschäftsführung wird durch Lars Greve und Christian Motter komplettiert, die ebenfalls seit Jahren im Unternehmen tätig sind.

Beschreibung des Unternehmens

Die Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH hat sich auf den Ankauf, die Entwicklung und die langfristige Verwaltung von Wohnimmobilien spezialisiert.

Das Geschäftsmodell ist das eines Bestandsentwicklers:

Es werden gezielt Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen erworben, die Optimierungspotenzial aufweisen, beispielsweise durch Instandhaltungsstau, Leerstand oder Möglichkeiten zur Nachverdichtung. Statt einer Privatisierung oder Luxussanierung setzt das Unternehmen auf eine substanzielle Aufwertung der Immobilien, die anschließend langfristig im eigenen Portfolio verbleiben.

Neben dem eigenen Bestand von circa 5.000 Mieteinheiten legt die Gruppe über ihre Tochtergesellschaft in Luxemburg auch Investmentfonds für institutionelle Anleger auf und managt diese.

Wirtschaftliche Situation

Die Deutsche Zinshaus agiert in einem Marktumfeld, das von erheblichen Verwerfungen geprägt ist. Seit 2022 sind die Preise für Zinshäuser aufgrund gestiegener Zinsen und hoher Baukosten stark gefallen, teilweise um über 20% im Vergleich zum Vorjahr. Während viele Akteure sich zurückhielten, hat diese Entwicklung einen „Käufermarkt“ für kapitalstarke Investoren geschaffen, die antizyklisch agieren.

Die Deutsche Zinshaus Gruppe scheint diese Phase gezielt zu nutzen. 2023 realisierte sie ein Transaktionsvolumen von 97 Millionen Euro, indem sie 650 Wohneinheiten ankaufte und 200 verkaufte. Anfang 2025 konnte sich die Gruppe ein Mandat eines institutionellen Investors sichern, um mit bis zu 100 Millionen Euro Eigenkapital ein Portfolio von 250 Millionen Euro aufzubauen, was ihre starke Position im aktuellen Markt unterstreicht.

Marktstellung der Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH

Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH positioniert sich die Deutsche Zinshaus zwischen kleinen Privat-Investoren und großen börsennotierten Wohnungskonzernen. Ihre Strategie als „Value-Add“-Investor, der sanierungsbedürftige Bestandsimmobilien erwirbt, entspricht exakt dem Vorgehen, das Marktanalysten derzeit als besonders chancenreich einstufen.

Im Vergleich zu Wettbewerbern, die sich auf die teuren Top-7-Städte konzentrieren, weicht die Deutsche Zinshaus gezielt auf B- und C-Städte sowie strukturstarke Regionen aus. Dieser Fokus ermöglicht es, Immobilien zu erwerben, deren Wert durch optimierte Bewirtschaftung gesteigert werden kann, um langfristig solide Renditen zu erzielen – ein Ansatz, der in Zeiten hoher Zinsen an Attraktivität gewinnt.

Die Gruppe tritt selbst als Co-Investor bei ihren Fonds auf, was Vertrauen bei institutionellen Partnern schafft.

Presse und Erfahrungen

Die öffentliche Wahrnehmung der Deutschen Zinshaus wird maßgeblich durch die eigene, professionelle Pressearbeit geprägt. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Erfolgsmeldungen über Branchenportale wie das Deal Magazin, die Immobilien Zeitung oder das private banking magazin verbreitet.

Wichtige Mitteilungen der jüngeren Zeit:

Ankäufe 2024/2025: Das Unternehmen meldete bedeutende Ankäufe in Nordrhein-Westfalen, Cuxhaven, Kassel und Aachen sowie einen Portfolioerwerb in den Ballungsräumen Hamburg, Ulm und Stuttgart im Wert von über 30 Millionen Euro.

Neuer Fonds: Im Dezember 2024 wurde ein neuer Fonds in Zusammenarbeit mit IntReal Luxemburg aufgelegt, um mit 100 Mio. Euro Eigenkapital ein Portfolio von 250 Mio. Euro aufzubauen.

Stärkung des Beirats: Mit Klaus Merz, einem ehemaligen Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg, wurde der Unternehmensbeirat um Finanzierungsexpertise erweitert, um den antizyklischen Kurs zu unterstützen.

Transaktionsvolumen 2023: Trotz des schwierigen Marktumfelds wurde ein Transaktionsvolumen von 97 Millionen Euro umgesetzt.

Unabhängige, kritische Presseberichte oder dokumentierte Mieterfahrungen finden sich in den vorliegenden Suchergebnissen nicht. Die Berichterstattung ist durchweg positiv und basiert hauptsächlich auf den Pressemitteilungen des Unternehmens.

Allgemeine Bewertung

Obwohl keine spezifischen negativen Berichte über die Deutsche Zinshaus vorliegen, lässt sich aus ihrem Geschäftsmodell und dem allgemeinen Marktumfeld eine kritische Perspektive ableiten:

Potenzial für Gentrifizierung:

Die Strategie, Immobilien mit „Wertentwicklungspotenzial“ zu kaufen und durch „Optimierungsmaßnahmen“ aufzuwerten, birgt die Gefahr der Verdrängung. Auch ohne Luxussanierung führen solche Maßnahmen unweigerlich zu Mieterhöhungen, die sich langjährige Mieter eventuell nicht mehr leisten können.

Der erklärte Verzicht auf Luxusmodernisierungen schließt eine signifikante Mietsteigerung nach Sanierung nicht aus, was im Widerspruch zur betonten sozialen Verantwortung stehen kann.

Abhängigkeit von Markterholung:

Der antizyklische Kaufkurs ist eine Wette auf die Zukunft. Die Strategie ist profitabel, wenn die Zinsen wieder sinken und die Immobilienwerte steigen. Sollte sich der Markt jedoch anders entwickeln, könnten die zugekauften Portfolios eine finanzielle Belastung darstellen, insbesondere wenn sie mit einem hohen Fremdkapitalanteil finanziert wurden.

Intransparenz der ESG-Versprechen:

Das Bekenntnis zu ESG und sozialer Verantwortung ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Konkrete, messbare Belege für die Umsetzung dieser Ziele, wie etwa Daten zur CO2-Reduktion im Bestand oder zur Entwicklung der Mietpreise nach Sanierungen, sind jedoch nicht öffentlich verfügbar.

Ohne transparente Berichterstattung bleiben diese Versprechen schwer nachprüfbar.

Teil eines problematischen Systems:

In einem Wohnungsmarkt, der von steigenden Mieten und Wohnungsknappheit geprägt ist, agiert jedes profitorientierte Unternehmen unter kritischer Beobachtung. Selbst wenn man sozialverträglich agieren will, steht man als Investor im Spannungsfeld zwischen der Renditeerwartung der Kapitalgeber und dem Bedürfnis der Mieter nach bezahlbarem Wohnraum.

Fazit

Die Deutsche Zinshaus Gesellschaft mbH präsentiert sich als agiler und strategisch versierter Akteur, der die aktuelle Krise des Immobilienmarktes geschickt für sein Wachstum nutzte und nutzt. Das Unternehmen verbindet tiefes Markt-Know-how mit starkem Zugang zu institutionellem Kapital und setzt eine Strategie um, die von Experten als chancenreich bewertet wird. Der Fokus auf „Value-Add“-Immobilien in B- und C-Lagen ist in der derzeitigen Marktphase konsequent.

Gleichzeitig birgt dieses aggressive Wachstumsmodell inhärente Risiken. Der wirtschaftliche Erfolg hängt stark von der zukünftigen Zins- und Marktentwicklung ab. Die öffentlich kommunizierte soziale und ökologische Verantwortung muss sich zudem in der Praxis beweisen, insbesondere wenn es darum geht, die Balance zwischen Renditemaximierung für Investoren und der Wahrung von Mieterinteressen zu finden.

Die Deutsche Zinshaus ist ein Paradebeispiel für einen modernen Immobilieninvestor – professionell, wachstumsorientiert und im ständigen Spagat zwischen Profit und gesellschaftlichem Anspruch.

Quellenverzeichnis

  1. https://www.deutsche-zinshaus.net/wp-content/uploads/2021/09/dz_Investment-Asset-Management-Senior-Expert-Transaction_Stellenausschreibung.pdf
  2. https://www.stepstone.de/cmp/de/Deutsche-Zinshaus-Gesellschaft-mbH-188868/uber-das-unternehmen.html
  3. https://www.deutsche-zinshaus.net/meet-the-team/
  4. https://www.dfpa.info/real-assets-news/deutsche-zinshaus-legt-weiteren-wohnfonds-auf.html
  5. https://www.deutsche-zinshaus.net/ueber-uns/
  6. https://schick-immobilien.de/magazin/zinshaus-marktbericht-deutschland-2023-2024/
  7. https://www.deutsche-zinshaus.net/aktuelles/
  8. https://www.deutsche-zinshaus.net/deutsche-zinshaus-gruppe-gewinnt-individual-mandat/
  9. https://www.deutsche-zinshaus.net/ankauf/
  10. https://www.deutsche-zinshaus.net/wp-content/uploads/2023/09/2023_DZ_Ankaufsprofil.pdf
  11. https://de.linkedin.com/company/deutsche-zinshaus-gmbh
  12. https://www.deutsche-zinshaus.net/impressum/
  13. https://www.deutsche-zinshaus.net
  14. https://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/marktanalysen/wohnungsmarkt-mieten-steigen-weiter-aber-weniger-stark_84324_504338.html
  15. https://www.deutsche-zinshaus.net/deutsche-zinshaus-gruppe-setzt-2023-insgesamt-ein-transaktionsvolumen-von-97-millionen-euro-um/
  16. https://www.deutsche-zinshaus.net/aktuelles/?category_name=pressemitteilungen
  17. https://www.private-banking-magazin.de/wenn-mezzanine-investoren-zu-eigentuemern-werden-mortz-kraneis-deutsche/
  18. https://www.zinshaus-investor.de/p/gesetzeshuerden-und-mietpreis-turbo-was-sie-als-mehrfamilienhaus-bauherr-jetzt-wissen-muessen
  19. https://www.deutsche-zinshaus.net/das-jahr-2023-neigt-sich-dem-ende-zu/
  20. https://www.konii.de/news/deutsche-zinshaus-legt-wohnfonds-mit-ueber-100-millionen-euro-eigenkapital-auf/

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