Faktencheck– Die SOLIT Gruppe zählt zu den führenden Anbietern für Edelmetall-Investments im deutschsprachigen Raum und setzt mit der FlexGold-App neue Maßstäbe in Sachen digitale Edelmetallanlage. Doch wie seriös ist das Unternehmen wirklich und wie schneidet das Angebot im Marktvergleich ab? In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf die SOLIT Gruppe: Wer steckt dahinter, wie transparent sind die Konditionen und wie bewerten Kunden die Leistungen? Außerdem beleuchten wir, mit welchen Stärken und Schwächen sich FlexGold im Wettbewerb behauptet. Gibt es Kritikpunkte, die Anleger kennen sollten? Und wie steht es um die Gebührenstruktur im Vergleich zu anderen Anbietern?
SOLIT Management Suisse GmbH im Kurzüberblick:
◆ Die SOLIT Gruppe ist seit 2008 am Markt
◆ Robert Vitye – Gründer und CEO der SOLIT Gruppe
◆ Tim-Florian Schieferstein – einer der Mitgründer der SOLIT Group AG
◆ FlexGold-App – digitale Lösung für den Kauf, die Lagerung und den Verkauf von physischen Edelmetallen
◆ Die SOLIT Gruppe ist mit GoldSilberShop.de unter den Top 3 der umsatzstärksten Edelmetallhändler Deutschlands
◆ Die SOLIT Gruppe steht aber auch wegen Gebühren und Service gelegentlich in der Kritik
SOLIT Gruppe und FlexGold
Die SOLIT Management GmbH (Eigenschreibweise „SOLIT“) wurde 2008 gegründet und hat ihren Sitz in Wiesbaden. Sie ist Teil der international aufgestellten SOLIT-Gruppe, deren Dachgesellschaft – die SOLIT Group AG – seit 2021 in der Schweiz ansässig ist. SOLIT ist auf den Handel mit Edelmetallen spezialisiert und fungiert als Obergesellschaft für die deutschen Tochterunternehmen der Gruppe.
Seit September 2022 ist SOLIT assoziiertes Mitglied der London Bullion Market Association (LBMA). Diese Mitgliedschaft sowie die Zugehörigkeit zu Branchenverbänden (z.B. Fachvereinigung Edelmetalle e.V.) gelten als Indikatoren für Seriosität – SOLIT betont, damit ein „Höchstmaß an Sicherheit und Qualität“ garantieren zu können. Die SOLIT-Gruppe zählt eigenen Angaben zufolge zu den größten Edelmetallhändlern Europas und beliefert unter anderem über 250 Filialen von Volksbanken und Sparkassen in Deutschland, was die breite Aufstellung und Kooperation mit etablierten Finanzinstituten zeigt.
SOLIT Gruppe – Der Hauptsitz befindet sich in Tägerwilen (Schweiz), mit weiteren Standorten in Wiesbaden, Hamburg, Zürich und St. Peter’s (Nova Scotia/Kanada). Die Gruppe ist inhabergeführt und beschäftigt über 150 Mitarbeiter (Stand 2023).
Das Unternehmen bietet ein breites Portfolio rund um den physischen Erwerb, die Lagerung und die Verwaltung von Edelmetallen (Gold, Silber, Platin, Palladium) sowie sachwertbasierte Investmentfonds. Die SOLIT Gruppe richtet sich sowohl an Privatkunden als auch an institutionelle Anleger und bietet Lösungen wie Sparpläne, Edelmetalldepots, Einzelverwahrung, internationale Lagerkonzepte und Direktkauf zur Eigenverwahrung an.
Zu den Tochtergesellschaften zählen unter anderem:
-
► SOLIT Management GmbH (Deutschland)
-
► SOLIT Management Suisse GmbH (Schweiz)
-
► SOLIT Management Canada Ltd.
-
► GoldSilberShop.de (B2C-Onlinehandel)
-
► ADEOS Media GmbH (Betreiber von Vergleichsportalen wie Gold.de).
FlexGold – Das Angebot
FlexGold ist eine innovative App der SOLIT Gruppe, mit der Anleger in Echtzeit physische Edelmetalle kaufen, lagern, liefern lassen oder verkaufen können. Die App wurde mit dem „swiss made software“-Siegel ausgezeichnet und bietet folgende Funktionen:
-
⦁ Investition in Gold, Silber, Platin und Palladium
-
⦁ Kauf ab 1 EUR möglich
-
⦁ Lagerung im Schweizer Zollfreilager oder Lieferung nach Hause
-
⦁ Multi-Währungsfunktion (CHF, EUR, GBP, USD)
-
⦁ Live-Preise und transparente Orderübersicht
-
⦁ Detaillierte Sparpläne
-
⦁ Hohe Sicherheitsstandards (z. B. Multi-Faktor-Authentifizierung)
Unternehmensdaten und Kennzahlen
Kennzahl | Wert/Angabe |
---|---|
Gründung | 2008 |
Hauptsitz | Tägerwilen (Schweiz), Wiesbaden (Deutschland) |
Mitarbeiter (2023) | ca. 150 |
Umsatz (2021) | ca. 598 Mio. EUR |
Kunden | >200.000 |
Investitionskapital | dreistelliger Millionen-Euro-Bereich p.a. |
Tochtergesellschaften | Deutschland, Schweiz, Kanada |
Mitgliedschaften | FVEM, Berufsverband Münzenfachhandel, LBMA |
Marktposition und Wettbewerbsvergleich
Die SOLIT Gruppe zählt zu den größten Edelmetallhändlern im DACH-Raum und ist besonders mit dem Online-Shop GoldSilberShop.de bekannt. Im aktuellen Marktvergleich (2024) belegen folgende Anbieter die Spitzenplätze im deutschen Edelmetallhandel (nach E-Commerce-Umsatz):
-
⦁ auragentum.de: 363,6 Mio. USD Umsatz
-
⦁ anlagegold24.de: 343,5 Mio. USD Umsatz
-
⦁ goldsilbershop.de (SOLIT Gruppe): 339,7 Mio. USD Umsatz
-
⦁ degussa-goldhandel.de
-
⦁ edelmetall-handel.de
GoldSilberShop.de (SOLIT) liegt damit auf Platz 3 der umsatzstärksten Online-Shops für Edelmetalle in Deutschland. Die SOLIT Gruppe hebt sich durch ein breites Angebot, innovative digitale Lösungen (wie FlexGold), internationale Lageroptionen und Vergleichsportale hervor.
Wichtige Wettbewerber
Anbieter | Besonderheiten |
---|---|
Auragentum | Marktführer im Onlinehandel |
Anlagegold24 | Sehr hoher Umsatz, große Produktpalette |
Degussa Goldhandel | Traditioneller Edelmetallhändler |
Hauptstadtgold | Fokus auf stationären und Online-Ankauf |
Geiger Edelmetalle | Deutsche Traditionsmarke |
Pro Aurum | Großes Filialnetz, international aktiv |
Auszeichnungen und Reputation
-
Mehrfach ausgezeichnet als bester Edelmetallhändler (u. a. Focus Money)
-
Top Arbeitgeber im Finanzbereich laut Focus Business
Inhaber und Management der SOLIT Gruppe
Die SOLIT Gruppe ist ein inhabergeführtes Unternehmen, das von mehreren Gesellschaftern gegründet und geführt wird. Die zentrale Holding ist die SOLIT Group AG mit Sitz in Tägerwilen (Schweiz). Die wichtigsten Personen im Gesellschafter- und Managementkreis sind:
-
▲ Robert Vitye – Gründer und CEO der SOLIT Gruppe. Er ist maßgeblich für die strategische Ausrichtung und das Produktportfolio verantwortlich und gilt als einer der Hauptinitiatoren des Unternehmens.
-
▲ Tim-Florian Schieferstein – Geschäftsführer der SOLIT Management GmbH und einer der Mitgründer der SOLIT Group AG. Er ist für das operative Geschäft und die Führung der deutschen Tochtergesellschaften zuständig.
-
▲ Thomas Hellener – Geschäftsführer und Mitgesellschafter, insbesondere für die Bereiche Verwaltung und Organisation innerhalb der Gruppe verantwortlich.
Die SOLIT Management GmbH hält 100% der Anteile an allen operativen Tochterunternehmen. Sie ist wiederum eine 100%ige Tochter der SOLIT Group AG (Schweiz), die als Dachgesellschaft fungiert. Das Unternehmen ist somit klar inhabergeführt und wird von den genannten Personen maßgeblich geprägt und kontrolliert
Geschäftsmodell und Angebot – SOLIT FlexGold
► Das Geschäftsmodell der SOLIT-Gruppe umfasst diverse Dienstleistungen rund um physische Edelmetalle. Kerngeschäft ist der Verkauf von Gold, Silber, Platin und Palladium in Barren- oder Münzform an Privatkunden, sowohl über zwei Filialstandorte als auch online über den eigenen Webshop GoldSilberShop.de. Daneben bietet SOLIT sichere Lagerlösungen für Edelmetalle an mehreren internationalen Standorten an, inklusive Hochsicherheitslager und Zollfreilager (etwa in der Schweiz und Kanada).
► Kunden können Edelmetalle entweder einmalig erwerben oder regelmäßige Sparpläne abschließen, auch für Kinder oder Enkel, um schrittweise ein Metall-Depot aufzubauen. Zudem hat SOLIT einen eigenen Sachwerte-Investmentfonds (SOLIT Wertefonds) im Angebot und kooperiert im B2B-Geschäft mit Banken wie Sparkassen und der Bayerischen Landesbank, um Edelmetallinvestments zugänglich zu machen.
► Für Endkunden hat SOLIT im Jahr 2023 die digitale Plattform FlexGold eingeführt. Dabei handelt es sich um eine App und Online-Anwendung, mit der Anleger ihr Edelmetalldepot bequem verwalten können. Über FlexGold lassen sich physische Edelmetalle digital kaufen und verkaufen, Sparpläne einrichten und aktuelle Kursinformationen abrufen. FlexGold ermöglicht den Handel mit allen vier angebotenen Metallen (Gold, Silber, Platin, Palladium) und unterstützt mehrere Währungen (EUR, CHF, USD, GBP). Die Käufe erfolgen zum aktuellen Spotpreis und können sofort, terminbasiert oder automatisiert im Sparplan ausgeführt werden.
► Hinterlegte Edelmetall-Bestände der Kunden werden im persönlichen „Vault“ (Tresor) angezeigt. Die minimale Einstiegshürde ist dabei sehr niedrig – bereits ab 1 € (bzw. 1 CHF/USD/GBP) kann investiert werden. FlexGold verbindet somit die Vorteile einer modernen Trading-App mit der physischen Hinterlegung von Gold & Co. im Hintergrund. Ausdrücklich hebt SOLIT hervor, dass FlexGold im Vergleich zum klassischen SOLIT-Edelmetalldepot schnellere Transaktionen erlaubt: Anstatt 1–2 Tage auf die Abwicklung zu warten, können Anleger hier nahezu in Echtzeit handeln.
► Verschiedene Ordertypen (etwa Limit-Aufträge, Sparplan, Tausch zwischen Metallen) stehen zur Verfügung, was FlexGold als flexible und benutzerfreundliche Lösung positioniert. In der Praxis stellt FlexGold eine Weiterentwicklung des bisherigen Angebots dar – die physische Lagerung bleibt zentral, wird aber um eine digitale Benutzeroberfläche und schnellere Handelbarkeit ergänzt.
Gebühren und Konditionen – SOLIT FlexGold
► Ein zentraler Punkt für Anleger sind die Kosten des Angebots. Hier zeigt sich, dass die FlexGold-Lösung zwar komfortabel ist, aber mit teils erheblichen Gebühren einhergeht. Beim Kauf von Edelmetallen über SOLIT fällt ein Aufgeld/Premium auf den Spotpreis an. Im klassischen SOLIT Edelmetalldepot betrug dieses Agio rund 5 %. FlexGold wirbt mit etwas geringeren Spreads: Für Gold etwa liegt der Aufschlag bei ca. 2 % auf den Spotpreis, für Silber und Platin bei rund 4 %, Palladium etwa 7 %. Allerdings kommt zusätzlich eine Provision bzw. Kommission hinzu.
► Standardmäßig liegt diese beim Kauf über SOLIT bei etwa 2 %, wobei bestimmte Premium-Partner einen Rabatt gewähren (z.B. 1,5 % über einen Vermittler). In Summe muss der Kunde somit je nach Metall typischerweise circa 3–7 % an Kaufaufschlag einkalkulieren (Beispiel Gold: ~3,5 % insgesamt) – deutlich mehr als etwa beim Direktkauf großer Barren am Großmarkt, aber im Rahmen dessen, was beim Kleinanleger-Edelmetallkauf üblich ist.
► Neben den einmaligen Einstiegskosten entstehen laufende Verwahr- und Verwaltungsgebühren. Diese decken Lagerung, Versicherung, Audit und Verwaltung ab. Im klassischen Depot waren dies 1,6 % pro Jahr (0,4 % pro Quartal). Bei FlexGold sind die Gebühren etwas geringer: 1,2 % p.a. des Metallwerts werden als Lager-/Servicegebühr berechnet. Dennoch liegt auch dieser Satz deutlich höher als bei einigen Konkurrenzangeboten – zum Vergleich:
► Bei etablierten Lageranbietern oder digitalen Goldplattformen liegen die Jahresgebühren teils unter 0,5 %. Ein Kunde berichtet im Finanztip-Forum denn auch, dass ihn die SOLIT-Lagerung im Schweizer Zollfreilager „4,5 Mal mehr“ koste als bei einem Mitbewerber und dass nach 15 Monaten durch die Gebühren sein Metallbestand 3 % geringer war.
► Auch beim Verkauf von Edelmetallen via FlexGold fallen Gebühren an. SOLIT berechnet gemäß Kundenangaben etwa 1,5 % Provision beim Gold-Verkauf und 3 % bei Silber-Verkauf. Diese Verkaufsgebühr wird vom Erlös abgezogen. Zudem erfolgt der Verkauf nicht sofort zum Echtzeitkurs, sondern – zumindest im Rahmen des traditionellen Edelmetalldepots – mit zeitlichem Versatz:
► Die Verkaufsaufträge werden innerhalb von zwei Handelstagen zum offiziellen London Fixing-Preis ausgeführt. Das bedeutet, der letztliche Preis kann vom Moment der Auftragserteilung abweichen. SOLIT erklärt dies als bewusstes Konzept: Man orientiere sich am bewährten LBMA-Referenzpreis und schließt so extreme Marktschwankungen oder Manipulationsrisiken aus. Für den Kunden kann es jedoch zu spürbaren Differenzen führen, gerade in volatilien Phasen.
► Ein Anleger schilderte beispielsweise, er habe beim Verkauf einen erheblichen Verlust erlitten, den er auf dieses verzögerte, variierende Verkaufsfenster zurückführt – in Zeiten von Realtime-Trading für ihn „nicht nachvollziehbar“. SOLIT antwortete darauf mit dem Hinweis, dass die Abwicklung bewusst nicht in Echtzeit erfolgt und die Auszahlung des Geldes nach Verkauf zusätzlich 5–7 Banktage dauere.
◆ Hier zeigt sich ein Spannungsfeld: Flexibilität vs. Preisfindung. Während FlexGold nominal mit Echtzeitkursen arbeitet (insbesondere bei Käufen), gilt für Verkäufe in manchen Fällen weiterhin der Fixing-Mechanismus – Anleger sollten sich dieser Besonderheit bewusst sein. Positiv ist, dass Ein- und Auslieferungen physischer Barren möglich sind.
► Wer also genügend Anteile für einen ganzen Barren angespart hat (z.B. 1 g Goldbarren oder 20 g Silberbarren als Mindestgrößen), kann sich das Metall gegen Gebühr ausliefern lassen oder am Lagerort persönlich abholen. Die Kosten für Versand/Versicherung bei Auslieferung sind im FAQ ausgewiesen (sie variieren je nach Wert und Versandart).
► Insgesamt sind die Gebühren von FlexGold im Marktvergleich eher hoch, was auch von Verbraucherschützern kritisch gesehen wird. Die BaFin-Umfrage 2020 ergab, dass viele Anleger die anfallenden Nebenkosten beim Goldkauf unterschätzen.
► Bei SOLIT sind Aufgelder und Lagergebühren klar beziffert und Teil des Vertrags – dennoch sollten Anleger die Kosten-Nutzen-Balance prüfen. Die Anbieterargumentation lautet, dass durch Großbarrenkauf im Sammelbestand die niedrigen Preise des Großhandels weitergegeben würden, was das Aufgeld rechtfertigt.
► Tatsächlich sind z.B. 400 oz-Goldbarren pro Gramm günstiger als kleine Einheiten, jedoch relativiert sich dieser Vorteil durch die oben genannten Provisionen. Ein unabhängiger Vergleich der Wirtschaftswoche hat den FlexGold-Sparplan Ende 2023 dennoch mit „sehr gut“ bewertet und lobt die günstige Kostenstruktur im Wettbewerbsumfeld.
► Diese Auszeichnung (Kategorie „Sparen auf Bruchteilseigentum“) deutet darauf hin, dass FlexGold im Segment der Kleinstanlage-Sparpläne zu den besseren Angeboten gehören mag – für größere Anlagebeträge gibt es jedoch günstigere Alternativen, was auch SOLIT-Kunden in Foren bestätigen.
SOLIT FlexGold – Werbeversprechen im Faktencheck
SOLIT bewirbt FlexGold mit einer Reihe von Versprechen: einfache digitale Goldanlage, physische Sicherheit, Inflationsschutz, Flexibilität und Transparenz. Ein sachlicher Blick zeigt, dass viele dieser Punkte im Kern zutreffen, jedoch mit Einschränkungen.
-
► „Einfach, flexibel, jederzeit verfügbar“: Die App macht den Erwerb von Gold & Co. so unkompliziert wie einen Banktransfer per Smartphone. Tatsächlich berichten Nutzer, dass die Bedienung der FlexGold-App übersichtlich und intuitiv gestaltet ist. Sparpläne lassen sich ab kleinen Beträgen automatisieren, Aufträge rund um die Uhr einstellen. Dies senkt die Hemmschwelle für Anleger erheblich – Edelmetallkauf wird so einfach wie Online-Banking. Allerdings zeigen Erfahrungen, dass es anfangs haken kann: Ein App-Store-Reviewer monierte z.B., dass seine Identitätsprüfung auch nach zwei Wochen noch nicht abgeschlossen war und der Kundensupport nicht reagierte. Hier gilt: Die digitale Lösung ist so gut wie die dahinterstehenden Prozesse. SOLIT verspricht Verbesserungen, doch in Stoßzeiten können Verzögerungen auftreten. Hat man die Verifizierung jedoch einmal durchlaufen, funktioniert der Handel meistens reibungslos.
-
► Physische Sicherheit und „kein Insolvenzrisiko“: Ein zentrales Verkaufsargument ist, dass FlexGold real hinterlegte Edelmetalle nutzt. Im Unterschied zu rein papierbasierten Goldprodukten (ETFs oder Zertifikaten) besitzt der Kunde hier tatsächliches Eigentum an Goldbarren, gelagert außerhalb des Bankensystems. Dadurch entfallen typische Emittenten- und Kontrahentenrisiken, die z.B. bei Gold-ETCs bestehen. SOLIT selbst betont, FlexGold vereine die tägliche Handelbarkeit zum Echtzeitpreis mit direktem physischem Eigentum – ohne Zwischenhändler und ohne Gegenparteirisiko eines Finanzprodukts. Dieses Versprechen lässt sich größtenteils einlösen: Die Edelmetalle liegen in Tresoren und werden regelmäßig geprüft; der Treuhänder stellt sicher, dass sie nicht zweckentfremdet werden. Insolvenzschutz: Sollte SOLIT zahlungsunfähig werden, sind die Edelmetalle als Sondervermögen für die Kunden geschützt. Dieses Konzept wurde in vergleichbaren Modellen (z.B. beim Degussa Goldsparplan) in der Vergangenheit erprobt und hat rechtlich Bestand. Einschränkend muss man wissen: Eine Garantie zu 100 % gibt es faktisch nicht. Der Anleger muss darauf vertrauen, dass die organisatorischen Vorkehrungen – getrennte Lagerkonten, Treuhand etc. – korrekt umgesetzt werden. Fälle von Edelmetallanbietern, die Kundengold zweckwidrig verwendeten, sind zwar selten, aber das Vertrauen basiert letztlich auf der Reputation des Unternehmens. SOLIT versucht hier mit Audits, Versicherungen und Zertifizierungen Transparenz zu schaffen. Die Kunden haben zudem die Möglichkeit, sich ihr Eigentum physisch ausliefern zu lassen, was ein Höchstmaß an Kontrolle bietet. Das Versprechen der Sicherheit durch physische Hinterlegung erscheint also im Wesentlichen begründet, sollte aber nicht zur Annahme verleiten, es gäbe überhaupt kein Risiko mehr (z.B. bleibt man weiterhin dem Marktrisiko des Goldpreises ausgesetzt).
-
► „Inflationsschutz und Werterhalt“: Gold wird traditionell als Inflationsschutz angepriesen. SOLIT unterstreicht in Pressemitteilungen, dass Edelmetalle krisensicher seien und eine schleichende Entwertung von Sparguthaben verhindern können. Tatsächlich hat Gold über sehr lange Zeiträume Kaufkraft erhalten, doch kurz- bis mittelfristig kann es starken Schwankungen unterliegen. Die deutsche Finanzaufsicht BaFin weist darauf hin, dass ein großer Verlust bei Edelmetallen keineswegs ausgeschlossen ist – auch Gold kann in ungünstigen Phasen deutlich an Wert verlieren. Empirisch zeigte sich beispielsweise in den 1980er/90er Jahren, dass hohe Inflation nicht automatisch von steigenden Goldpreisen begleitet wird. Somit ist das Versprechen „inflationssicher“ mit Vorsicht zu genießen: Gold bietet keinen Zins oder laufenden Ertrag, seine Wertentwicklung hängt vom Markt ab. Als Absicherung gegen extreme Währungskrisen mag es dienen, aber gegen die alltägliche Teuerung ist es keine Garantie. FlexGold bewirbt hier vor allem den Vorteil, dass bereits mit kleinen Monatsbeiträgen ein Mittelwert-Effekt (Cost-Average) erzielt wird. Der Sparer muss „nicht auf den Goldkurs achten“, weil er regelmäßig kauft und so teure und günstige Phasen mittelt. Das ist im Prinzip richtig – der Durchschnittskosteneffekt glättet den Einstiegspreis. Dennoch hängt der Anlageerfolg davon ab, dass Gold langfristig im Wert steigt oder zumindest stabil bleibt. Anleger sollten also das Versprechen des Inflationsschutzes im Kontext sehen: Gold schützt vor spezifischen Risiken (Währungsreform, Bankenkrise) besser als ein Girokonto, aber es ist keine verzinsliche Geldanlage und kann in deflationären oder börsenhausse Phasen hinter anderen Anlagen zurückbleiben.
-
► Transparenz und aktuelle Kurse: Die FlexGold-App stellt umfangreiche Marktdaten und Charts zur Verfügung, bis hin zum Gold/Silber-Verhältnis in Echtzeit. SOLIT verspricht damit hohe Markttransparenz für die Nutzer. In der Praxis bedeutet dies, der Anleger kann jederzeit den Wert seines Depots einsehen und Marktpreise verfolgen. Einige Kunden haben jedoch kritisch angemerkt, die Darstellung in ihrem Depot hinke hinter dem tatsächlichen Marktpreis hinterher. Insbesondere wurde moniert, dass im Depot weniger Wert ausgewiesen werde, als der aktuelle Goldkurs vermuten lasse. Dies könnte mit den Gebühren bzw. dem Abschlag für Verkauf zusammenhängen. SOLIT hat auf solche Kritik reagiert und bemüht sich, die Prozesse transparenter zu gestalten. Generell ist festzuhalten: Die App zeigt Bruttopreise und Lagerwerte an, aber bei Verkauf fallen Gebühren an, sodass der tatsächlich erzielbare Betrag entsprechend darunter liegt – das sollte dem Nutzer bewusst sein, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. Nichtsdestotrotz wird die generelle Transparenz (Einsicht in Bestände, regelmäßige Abrechnungen, hinterlegte Barrenlisten im Kundenportal etc.) von vielen positiv hervorgehoben.
► Zusammengefasst sind die beworbenen Vorteile von FlexGold weitgehend zutreffend, jedoch nicht ohne Einschränkungen: Die einfache Bedienung wird gelegentlich durch Anlaufschwierigkeiten im Kundenservice getrübt, die Sicherheit durch physisches Metall ist hoch, aber verlangt Vertrauen in die Abläufe, und der Inflationsschutz ist keine Automatismus, sondern hängt vom Markt ab. Das Produkt eignet sich vor allem für Anleger, die Wert auf physische Hinterlegung und digitale Zugänglichkeit legen und bereit sind, dafür etwas höhere Kosten in Kauf zu nehmen.
FlexGold von SOLIT Management
► FlexGold von SOLIT Management kombiniert die alte Idee des Goldsparens mit den Möglichkeiten der digitalen Welt. Das Unternehmen bietet Anlegern die Chance, schon mit kleinsten Beträgen in physisches Gold und andere Edelmetalle zu investieren, ohne sich um eigene Tresore oder komplizierte Käufe kümmern zu müssen. Die Edelmetalle lagern professionell gesichert in der Schweiz, sind versichert und per Treuhänder vom Firmenvermögen getrennt – ein Konzept, das bei richtiger Umsetzung ein hohes Maß an Sicherheit verspricht. Auch die Flexibilität kann überzeugen: Via App 24/7 Kauf- und Verkaufsaufträge erteilen, zwischen Metallen wechseln, Charts beobachten – all das spricht eine neue Generation von Anlegern an, die Convenience schätzt.
► Den Vorteilen stehen jedoch auch Nachteile gegenüber. Vor allem die Gebührenstruktur verlangt Aufmerksamkeit: Auf Dauer können die laufenden Kosten die Rendite erheblich schmälern, und die Auf- und Abschläge liegen höher als bei manchem Wettbewerber. Hier sollte jeder Anleger für sich kalkulieren, ob ihm die gebotene Dienstleistung den Mehrpreis wert ist. Zudem hat sich gezeigt, dass SOLIT Verbesserungsbedarf im Kundenservice hat – verzögerte Ausführungen, schleppende Kommunikation und technische Probleme wurden öffentlich kritisiert. Das Unternehmen arbeitet daran, wie die Antworten auf Beschwerden zeigen, aber Vertrauen, einmal erschüttert, gewinnt man nur langsam zurück.
► Für Anlegerinnen und Anleger, die primär auf Sicherheit und physisches Eigentum setzen, kann FlexGold eine bequeme Lösung sein, solange sie die Vertragsbedingungen verstehen. Wer allerdings maximale Kosteneffizienz sucht oder sofortige Verfügbarkeit zum aktuellen Millisekunden-Preis erwartet, der wird eventuell enttäuscht. In jedem Fall gilt: Edelmetalle sind eine Beimischung für das Portfolio – kein Allheilmittel. Wie ein Verbraucherschützer es ausdrückte: „Wer in Gold investiert, greift zu einer Anlage, die überhaupt keine laufenden Erträge abwirft. Wenn der Kurs stagniert oder fällt, sitzt man in der Falle“. Diese Warnung sollte man im Hinterkopf behalten und Goldanteile vernünftig gewichten.
► Unterm Strich erweist sich SOLIT Management mit FlexGold als seriöser Anbieter mit innovativem Produkt, jedoch mit einigen „Kosten-Tücken“. Die beworbenen Versprechen – einfache digitale Abwicklung, hohe Sicherheit, Inflationsschutz – sind nicht unbegründet, müssen aber durch den Anleger selbst gegen die Gebühren und möglichen Unwägbarkeiten abgewogen werden. Wer sich umfassend informiert und Angebote vergleicht, kann FlexGold als Werkzeug nutzen, um Vermögen in Edelmetallform zu sichern. Doch wie bei jeder Anlageentscheidung sollte man kritisch bleiben und nicht blind dem Marketing vertrauen – oder wie es ein erfahrener SOLIT-Kunde nach reiflicher Erfahrung formulierte: „Seien Sie vorsichtig – es gibt viel bessere Anbieter da draußen.“
Rechtliche Einordnung und Sicherheit
► Ein wichtiger Aspekt bei Edelmetall-Investments ist die rechtliche Gestaltung und Aufsicht. FlexGold bzw. das SOLIT Edelmetalldepot gelten rechtlich nicht als Finanzinstrumente im Sinne des Wertpapierhandels, sondern als direkter Sachwerterwerb (Kauf von physischem Gold/Silber usw.). Daher unterliegt das Angebot keiner BaFin-Erlaubnispflicht. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht dieses Geschäftsmodell also nicht, da Kunden physisches Eigentum an Edelmetallen erwerben und kein Depotgeschäft oder Wertpapier vorliegt.
► Dies bedeutet zugleich, dass keine gesetzliche Einlagensicherung greift – anders als z.B. Bankguthaben bis 100.000 € sind Edelmetallbestände per se nicht durch eine staatliche Garantie geschützt. Stattdessen setzt SOLIT auf transparente Verwahrstrukturen: Die Kunden erwerben einen Miteigentumsanteil an einem physisch hinterlegten Edelmetallbestand (in Form von LBMA-zertifizierten Barren) und haben einen unmittelbaren Herausgabeanspruch auf „ihr“ Metall. Zur administrativen Abwicklung bedient sich SOLIT einer unabhängigen Treuhandgesellschaft (Tresta AG), die seit Gründung der Gruppe eingebunden ist.
► Tresta überwacht, dass Kundengelder zweckgebunden für den Metallkauf eingesetzt werden, und sie gegenzeichnet jeden Verwahrvertrag als Vertragspartei, wodurch rechtlich sichergestellt werden soll, dass das Edelmetall außerhalb der Insolvenzmasse der SOLIT verwahrt wird. Im Klartext: Geht SOLIT insolvent, sollen die eingelagerten Barren als Eigentum der Kunden unberührt bleiben – SOLIT selbst wirbt mit „kein Insolvenzrisiko“ für den Anleger.
► Die Lagerung erfolgt in Hochsicherheits-Tresoren in der Schweiz (Zürich) sowie ggf. weiteren Standorten. Die Bestände sind zu 100 % versichert gegen Diebstahl, Raub, Feuer und sogar Mitarbeiterveruntreuung. Kein Mitarbeiter oder Partner hat alleinigen Zugriff – Ein- und Auslagerungen erfolgen im Mehr-Augen-Prinzip unter Aufsicht der Treuhänderin und werden protokolliert.
► Zudem lässt der Treuhänder die Bestände vierteljährlich von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft körperlich inventarisieren. Diese Maßnahmen sollen ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten. In der Schweiz unterliegt die SOLIT Group AG außerdem der Selbstregulierung durch den Verband PolyReg und damit einer jährlichen Prüfung auf Einhaltung der Anti-Geldwäsche-Gesetze.
► Insgesamt deutet die Struktur darauf hin, dass SOLIT bemüht ist, Kunden ein rechtlich abgesichertes Konstrukt zu bieten, das vergleichbar mit Schließfach- oder Zollfreilager-Modellen ist und nicht dem Bankensystem oder Emittentenrisiken eines ETF unterliegt. Die BaFin weist jedoch generell darauf hin, dass bei Edelmetallinvestments trotz physischer Hinterlegung unternehmerisches Vertrauen nötig ist – nicht jeder Anbieter am Markt hält alle Versprechen, weshalb Anleger genau prüfen sollten, wem sie ihr Vermögen anvertrauen.
Kundenfeedback und Erfahrungen
► Die Resonanz von Kunden auf SOLIT und FlexGold fällt gemischt aus. Positive Rückmeldungen loben häufig die Konzeptidee und die Durchführung des physischen Edelmetallkaufs über eine App. So berichtet ein Nutzer, er habe sich bewusst für SOLIT entschieden, „weil mir wichtig war, dass das Geld wirklich physisch und nicht nur als Papierwert da ist“, und bei ihm klappe „alles problemlos“ – die Lagerung in der Schweiz empfinde er als sinnvoll und beruhigend. Auch die schnelle Lieferung von bestelltem Gold und die kompetente Beratung werden in einzelnen Bewertungen hervorgehoben. In den App-Stores erhält die FlexGold-App eine durchschnittliche Bewertung von 4,4 von 5 Sternen (Apple App Store, Stand Juli 2025). Nutzer beschreiben die App als „übersichtlich“ und „einfach, ein Konto zu eröffnen“, und besonders die Sparplan-Funktion stößt auf Zuspruch („Wunderbar als Sparplan“ schrieb ein Rezensent). Diese positiven Stimmen deuten darauf hin, dass SOLIT für viele Anleger ein legitimer und komfortabler Weg ist, um in Edelmetalle zu investieren, ohne selbst Barren lagern zu müssen.
▼ Kritische Stimmen überwiegen jedoch in vielen unabhängigen Foren und Bewertungsportalen. Auf Trustpilot erreicht SOLIT (Profil „solit-kapital.de“) aktuell nur einen TrustScore von 2,5/5 („mangelhaft“), basierend auf 33 Bewertungen. Über die Hälfte der Rezensenten vergibt dabei die schlechteste 1-Stern-Note. Häufig bemängelt wird die Kostenstruktur: Ein Kunde bezeichnet SOLIT als „SEHR, SEHR, SEHR TEUER“ und führt an, dass Aufschläge und Gebühren insgesamt etwa 8 % seines Einsatzes aufgezehrt hätten. Insbesondere der quartalsweise Abzug der Lagergebühr (0,4 % alle 3 Monate) wird kritisiert, da er spürbar am Metallbestand nagt. Im genannten Fall sank der Bestand um 3 % in 15 Monaten allein durch Gebühren. Zum Vergleich: Bei einem Goldpreis, der seit Vertragsbeginn nahezu unverändert bliebe, hätte der Anleger also Verluste gemacht, obwohl der Goldkurs nicht fiel – allein aufgrund der Kosten.
▼ Mehrere Nutzer monieren zudem die „schwammigen“ Verkaufsregeln und den langsamen Abwicklungsprozess beim Verkauf. Die Tatsache, dass Verkäufe nicht zum Live-Spotkurs erfolgen, sondern zeitverzögert, stößt auf Unverständnis: „In der heutigen Zeit, wo alles in Echtzeit geht, nicht mehr nachvollziehbar“, schreibt ein verärgerter Kunde im April 2025. Er berichtet von einem „erheblichen Verlust“ bei der Auszahlung, der für ihn durch das zweitägige Ausführungsfenster entstand. Zwar hat SOLIT – wie erwähnt – darauf mit Erklärungen reagiert, doch aus Kundensicht bleibt ein Geschmäckle, zumal der Anleger dem internen Prozess vertrauen muss, ohne ihn beeinflussen zu können. Auch technische Probleme kamen offenbar vor: Ein Trustpilot-Bericht schildert, dass der Verkauf über das Online-Portal scheiterte, weil der Link ins Kundenkonto einen Fehler warf („URL no longer exist“). Der Kunde musste daraufhin laut Vertrag schriftlich per Brief/Fax kündigen, um an sein Geld zu kommen. SOLIT antwortete, es habe sich um einen temporären Softwarefehler gehandelt, der umgehend behoben und allen betroffenen Kunden ein neuer Link zugesandt worden sei. Dennoch hinterlassen solche Erlebnisse Unsicherheit bei Anlegern, die eigentlich auf digitale Verfügbarkeit setzen.
▼ Ein weiterer zentraler Kritikpunkt ist der Kundenservice. Diverse Rezensionen zeichnen das Bild einer schwer erreichbaren oder langsam reagierenden Support-Abteilung. Beispielsweise berichtet ein Nutzer, er renne „seit Monaten“ einer ausstehenden Bestellung hinterher – Telefonate endeten mit Vertröstungen, auf E-Mails erhalte er keine Antwort mehr. Ein anderer schreibt frustriert: „Seit Tagen versuche ich den Kundensupport zu erreichen. Ohne Erfolg. […] Ich kann doch in so einem Bereich nicht so einen grottenschlechten Kundensupport anbieten.“. SOLIT begründete Verzögerungen wiederholt mit „aktuell hohem Aufkommen“ und bat um Geduld. Mehrere Kunden (auch aus der Schweiz) bemängeln aber, dass selbst die Kontoeröffnung ungewöhnlich lange dauere und Wochen ohne Rückmeldung vergingen. Solche Erfahrungen stehen im Kontrast zu dem Anspruch, ein modernes FinTech-ähnliches Angebot bereitzustellen. Hier scheint SOLIT in der Skalierung seines Supports mit dem Wachstum der Kundenanfragen zeitweise überfordert gewesen zu sein. Positiv anzumerken ist, dass das Unternehmen auf den meisten öffentlichen Beschwerden reagiert hat – laut Trustpilot wurden 84 % der negativen Bewertungen vom SOLIT-Team beantwortet, wenn auch oft erst nach über einem Monat. Das zeigt zumindest die Bereitschaft, Kritik ernst zu nehmen, wenn auch Verbesserungen in der Reaktionszeit wünschenswert wären.
▲ Zusammengefasst schildern zufriedene Kunden SOLIT/FlexGold als bequeme Möglichkeit, physisches Gold zu erwerben und zu lagern, und fühlten sich insbesondere durch die Sicherheit der Lagerung und die physische Hinterlegung beruhigt. Unzufriedene Kunden hingegen heben die aus ihrer Sicht zu hohen Kosten, Schwierigkeiten bei Verkauf/Auszahlung und mangelhaften Service hervor. Diese Diskrepanz kann zum Teil darauf zurückzuführen sein, dass die Erwartungen an ein „Fintech“-Produkt andere sind als an einen klassischen Edelmetallhändler. Wer primär schnelle Abläufe und geringe Kosten wie bei einem Wertpapier-Depot erwartet, könnte enttäuscht werden – SOLIT operiert zwar digital, aber letztlich im Rohstoffhandel mit entsprechender Logistik und fixen Kosten. Für Kleinanleger mit langfristigem Horizont mögen die Nachteile weniger ins Gewicht fallen, während erfahrene Investoren die Gebührenstruktur kritisch vergleichen. Ein Forennutzer zieht nach 15 Monaten bei SOLIT ein ernüchterndes Fazit: „Ich wünschte, ich hätte lange und gründlich nachgedacht, bevor ich mich für sie entschieden habe. Verdammt!“. Er rät, vorsichtig zu sein, da „es viel bessere Anbieter für diesen Service da draußen gibt“.
Kritik und Kundenmeinungen
▲ Positive Aspekte
-
● Transparente Beratung und hohe Sicherheitsstandards werden häufig gelobt.
-
● Schnelle Abwicklung und freundlicher Kundenservice werden von vielen Kunden bestätigt.
▼ Kritikpunkte und negative Bewertungen
-
● Hohe Kosten und Gebühren: Mehrere Kunden kritisieren Aufschläge beim Kauf, hohe Lagergebühren und Verkaufsgebühren. Teilweise werden die Kosten als deutlich höher im Vergleich zu anderen Anbietern beschrieben.
-
● Probleme bei Auszahlungen und Abwicklung: Verzögerungen bei Auszahlungen, komplizierte Prozesse beim Verkauf und unübersichtliche Online-Portale werden bemängelt.
-
● Kritik an Logistikpartnern: Beschwerden über die Zuverlässigkeit des Versanddienstleisters (Intex) und den Umgang mit Reklamationen.
-
● Überforderung bei hohem Auftragsvolumen: In Phasen hoher Nachfrage berichten Kunden von längeren Bearbeitungszeiten und Kommunikationsproblemen.
-
● Vergleich zu Wettbewerbern: Einige Kunden empfinden andere Anbieter als günstiger und benutzerfreundlicher, insbesondere bei Lager- und Wechselgebühren.
Auf Bewertungsportalen wie Trustpilot ist das Bild gemischt: Während viele Kunden die Zuverlässigkeit loben, gibt es auch zahlreiche kritische Stimmen, die sich auf Kosten, Service und technische Prozesse beziehen.
Kritik an der SOLIT Gruppe und ihrem Geschäftsmodell mit Gold
▼ Häufige Kritikpunkte
Bei der SOLIT Gruppe und ihrem Gold-Investmentmodell gibt es eine Reihe von kritischen Stimmen, die sich vor allem in Kundenbewertungen und Erfahrungsberichten widerspiegeln:
-
● Hohe Kosten und Gebühren – Viele Kunden bemängeln hohe Aufschläge beim Kauf (teilweise bis zu 8–9 %), vergleichsweise hohe Lagergebühren (z. B. 0,4 % pro Quartal) und zusätzliche Kosten beim Verkauf (z. B. 1,5 % für Gold, 3 % für Silber). Diese Gebühren werden im Vergleich zu anderen Anbietern oft als zu hoch empfunden und können die Rendite deutlich schmälern.
-
● Intransparenz bei Abrechnung und Kursstellung – Es gibt Kritik an der Transparenz der Abrechnungen und der Preisfindung beim Verkauf. So wird etwa bemängelt, dass Verkäufe nicht immer zum aktuellen Spotpreis erfolgen, sondern innerhalb eines von SOLIT festgelegten Zeitfensters, was zu Nachteilen für den Kunden führen kann.
-
● Probleme beim Kundenservice – Mehrere Erfahrungsberichte berichten von schwer erreichbarem oder nicht reagierendem Kundensupport, langen Bearbeitungszeiten bei Auszahlungen und komplizierten Prozessen bei der Abwicklung von Verkäufen oder Auslieferungen.
-
● Technische und organisatorische Schwierigkeiten – Die Bedienung der Online-Portale und Apps wird teilweise als kompliziert und wenig benutzerfreundlich beschrieben. Auch bei der Abwicklung von Werttransporten und der Organisation von Auslieferungen kommt es laut Kunden zu Problemen.
-
● Vergleich zu Wettbewerbern – In Foren und Bewertungsportalen wird häufig darauf hingewiesen, dass es alternative Anbieter mit niedrigeren Kosten, besserer Transparenz und einfacheren Prozessen gibt. Besonders ETFs wie Xetra-Gold oder physische Goldkäufe bei anderen Händlern werden als kostengünstigere Alternativen genannt.
▼ Kritische Berichte und Diskussionen
-
● Verlust durch Gebühren – Einzelne Kunden berichten, dass trotz positiver Goldpreisentwicklung ihr Investment durch die Gebührenstruktur von SOLIT kaum oder gar keine Rendite erwirtschaftet hat.
-
● Unklare Abrechnungen – Die quartalsweise Entnahme von Edelmetall zur Deckung der Lagerkosten ist für manche Kunden schwer nachvollziehbar, insbesondere wenn keine detaillierten Abrechnungsdokumente bereitgestellt werden.
-
● Logistik und Versand – Es gibt Beschwerden über die Zuverlässigkeit von Versanddienstleistern und die Dauer der Auslieferung, was zu Unsicherheit bei größeren Beträgen führen kann.
Zusammenfassung der Bewertungen
Kritikpunkt | Beschreibung |
---|---|
Kosten & Gebühren | Hohe Aufschläge, Lager- und Verkaufsgebühren, Rendite durch Kostenstruktur geschmälert |
Transparenz | Unklare Preisstellung, fehlende oder schwer verständliche Abrechnungen |
Kundenservice | Schwer erreichbar, lange Bearbeitungszeiten, wenig lösungsorientiert |
Technische Abwicklung | Komplizierte Prozesse, Probleme bei Auslieferung und Werttransport |
Vergleich zu Wettbewerbern | Andere Anbieter oft günstiger, transparenter und kundenfreundlicher |
◆ Die SOLIT Gruppe ist zwar mehrfach ausgezeichnet und zählt zu den größten Edelmetallhändlern im deutschsprachigen Raum, steht aber regelmäßig in der Kritik bezüglich ihrer Gebührenstruktur, Transparenz und Servicequalität. Wer mit dem Gedanken spielt, bei SOLIT in Gold zu investieren, sollte die Vertragsbedingungen, Kosten und Alternativen sorgfältig prüfen und auch Erfahrungsberichte anderer Kunden berücksichtigen
◆ Die SOLIT Gruppe ist ein bedeutender und innovativer Akteur im deutschen Edelmetallmarkt mit einem umfassenden und modernen Angebot für physische Edelmetallanlagen. Mit der FlexGold-App setzt das Unternehmen Maßstäbe in Sachen Digitalisierung und Flexibilität. Im Wettbewerbsvergleich steht SOLIT mit GoldSilberShop.de an der Spitze des Marktes, muss sich aber hinsichtlich Kostenstruktur und Servicequalität auch kritischen Stimmen stellen. Wer Wert auf ein breites Angebot, internationale Lageroptionen und digitale Lösungen legt, findet bei SOLIT ein umfangreiches Portfolio – sollte aber die Gebührenstruktur und Kundenbewertungen im Auge behalten.
▶ Hinweise:
Der Beitrag ist ein KI-unterstützter Scoredex-Faktencheck. Er basiert auf einer unabhängigen, journalistisch ausgearbeiteten und rechtlich überprüften Internetrecherche unter Auswertung öffentlich zugänglicher Quellen. Unterstützt durch algorithmische Analyseverfahren werden Fakten strukturiert aufbereitet – ohne subjektive Meinung oder abschließende Bewertung. Ziel ist eine sachliche Einordnung auf Basis dokumentierter Informationen.
Falls Sie mit bestimmten Aspekten unseres Faktenchecks nicht einverstanden sind oder berechtigte Korrekturwünsche haben, laden wir Sie ein, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir werden Ihr Anliegen umgehend und ohne Kosten prüfen und gegebenenfalls notwendige Anpassungen vornehmen.
Dieser Faktencheck basiert auf einer KI unterstützten journalistischen Internetrecherche und stellt keine offizielle Scoredex-Seriositätsbewertung dar. Ein Scoredex-Seriositätsbewertung ist ein neutraler, Algorithmus gestützter Analyseprozess, der sowohl auf- als auch abwerten kann.
Scoredex-Seriositätsüberprüfung
Sollten Sie an einem Check oder Demonstration Ihrer Seriosität interessiert sein (Scoredex-Seriositätsüberprüfung), beachten Sie bitte:
Die kostenpflichtige Prüfung umfasst über 100 strukturierte Fragen. Je nach Einzelfall sind Nachweise oder Dokumente einzureichen, die Ihre Angaben stützen.
Der ermittelte Scoredex-Seriositätsfaktor wird fortlaufend überprüft und bei neuen Erkenntnissen automatisch aktualisiert. Unsere Kunden werden über relevante Entwicklungen informiert.
Bei mindestens befriedigendem Ergebnis wird ein Scoredex-Qualitätssiegelvergeben, das insbesondere im Vertrieb Vertrauen schafft – und das bei Scoredex nur unter strengen Voraussetzungen zu erreichen ist.
Quellenverzeichnis
-
Wikipedia: Solit Management GmbH – Hintergrundinformationen zum Unternehmen (Gründung, Struktur, Umsatz).
-
SOLIT Gruppe – Website: FAQ und Informationen zum SOLIT Edelmetalldepot (Gebühren, BaFin-Status, Treuhandmodell).
-
SOLIT Pressemappe 2025: Unternehmensprofil und Mitgliedschaften (LBMA, Verbände).
-
Boerse Frankfurt (OTS-Meldung): „flexgold-App: … jederzeit Geld nach Plan vergolden“ – Pressemitteilung der SOLIT Gruppe, 4.12.2023.
-
Campden FB Artikel: „Being physically invested without the shortcomings of ETFs…: flexgold“ – Beitrag über FlexGold und Vorteile gegenüber ETF/ETC.
-
Finanztip Forum: Erfahrungsbericht „SOLIT Edelmetalldepot – Erfahrungen“ mit kritischen Nutzerstimmen zu Bilanz, Gebühren und Kundenzufriedenheit.
-
Trustpilot Bewertungen: Profil solit-kapital.de – Kundenbewertungen (Durchschnitt 2,5/5) mit Lob und Kritik zu Service, Kosten, Abwicklung.
-
Apple App Store: FlexGold App – Beschreibung und Nutzerrezensionen (z.B. Kritik an Verifizierungsdauer).
-
SOLIT Website: Blog/Partnerseite Oliver Fröhner – Detailinformationen zu FlexGold-Gebühren (Aufschläge, Lagerkosten) und Rabattaktion.
-
BaFin Journal: Fachartikel „Mehr Schein als Sein bei Edelmetallinvestments“ – Einschätzung der Finanzaufsicht zu Risiken und Irrtümern bei Goldanlagen.
- solit-kapital.de
de.wikipedia.org
boerse-frankfurt.de
presseportal.de
ecommercedb.com
onvista.de
dfpa.info
brokervergleich.de
pr-echo.de
at.trustpilot.com
de.trustpilot.com
tradersunion.com
similarweb.com
flexgold.com
fondsprofessionell.de
clodura.ai
schmidtner-gmbh.de
g2.com
zoominfo.com
hauptstadtgold.de
unfccc.int
pmc.ncbi.nlm.nih.gov
apano.de
ensun.io
sciencedirect.com
Hinweis: Diese Analyse basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen und soll eine journalistische Meinungsbildung ermöglichen. Es wurden keine Spekulationen oder subjektiven Bewertungen vorgenommen.
Noch kein Kommentar vorhanden.