Wie bewertet SCOREDEX?
Ein Scoredex-Ergebnis besteht aus zwei Kennzahlen: dem Seriositäts-Score (0 bis 1000 Punkte) und einer Transparenzquote (0 % bis 100 %). Diese Kombination zeigt sowohl das Risiko-Niveau eines Unternehmens als auch dessen Bereitschaft zur Offenlegung.
Seriositäts-Score (0–1000 Punkte): Dieser Wert spiegelt das Gesamtrisikoprofil wider. Höhere Punkte bedeuten geringeres Risiko. Scoredex kategorisiert die Punktwerte wie folgt:
0 bis 199
Ungenügend: Nahezu alle geprüften Bereiche zeigen erhebliche Risiken. Das Unternehmen erhält einen ungenügenden Scoredex. Oft sind mangelnde Transparenz und negative Befunde ursächlich. Eine Zusammenarbeit ist hochriskant – alle verfügbaren Informationen und Genehmigungen sollten vorab intensiv geprüft werden.
200 bis 399
Mangelhaft: Das Unternehmen weist in sehr vielen Bereichen Risiken auf. Aufgrund der vorliegenden Transparenz und Faktenlage ergibt sich ein mangelhaftes Scoredex-Ergebnis. Von einer Zusammenarbeit ist abzuraten, ohne gründliche externe Beratung und Prüfung aller Unterlagen.
400 bis 599
Ausreichend: Dieser Scoredex ist gerade noch ausreichend. Mehrere Risikomerkmale oder Transparenzdefizite verhindern eine bessere Bewertung. Vor einer Geschäftsbeziehung sollten fehlende Daten unbedingt eingefordert und bestehende Risiken genau analysiert werden.
600 bis 799
Gut: Ein Scoredex über 600 Punkten kann als gut interpretiert werden. Es bestehen nur wenige, kleinere Risiken oder Transparenzmängel, die gegen eine Zusammenarbeit sprechen. Dennoch empfiehlt es sich, verbleibende Unklarheiten vor Vertragsabschluss auszuräumen und Rest-Risiken gegebenenfalls schriftlich festzuhalten.
800 bis 1000
Hervorragend: Ein Scoredex in diesem Bereich ist ein hervorragendes Ergebnis. Unternehmen mit einem derart hohen Wert weisen allenfalls geringfügige Risiken auf und zeigen sich sehr transparent. Bei großen Investitionen ist dennoch eine individuelle Prüfung sinnvoll, um letzte offene Fragen auszuschließen.